Fachbeiträge

Auf unserem Fachbeitragsblog finden Sie Beiträge zu Themen aus dem Planungs- und Bauwesen.

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Der Kiesbedarf steigt, die Planungsanforderungen auch

Der anhaltende Bauboom führt zu einer verstärkten Nachfrage nach dem Rohstoff Kies. Sobald für die Bedarfsdeckung neue Abbauflächen erforderlich werden, sind im Genehmigungsverfahren mittlerweile deutlich verschärfte Planungsanforderungen zu beachten. Kling Consult unterstützt Abbauunternehmen und Gemeinden im Trocken- und Nasskiesabbau mit der fachgerechten Erstellung der relevanten Antragsunterlagen.

Kiesgrube

Der anhaltende Bauboom führt zu einer verstärkten Nachfrage nach dem Rohstoff Kies. Sobald für die Bedarfsdeckung neue Abbauflächen erforderlich werden, sind im Genehmigungsverfahren mittlerweile deutlich verschärfte Planungsanforderungen zu beachten. Kling Consult unterstützt Abbauunternehmen und Gemeinden im Trocken- und Nasskiesabbau mit der fachgerechten Erstellung der relevanten Antragsunterlagen.
 

In den letzten Jahren haben sich die Anforderungen an die für Abbauvorhaben einzureichenden Genehmigungsunterlagen deutlich erhöht. Wo früher ein Abbauplan mit Schnitten sowie ein einfacher Rekultivierungsplan ausreichend waren, ist heute wegen des deutlich gestiegenen Stellenwerts allgemeiner umweltbezogener und naturschutz-fachlicher Belange ein deutlich höherer Aufwand zu betreiben.

 

Umfang der Fachuntersuchungen

Bei neuen Abbauflächen ist eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) mittlerweile Standard. Zwar wäre in vielen Fällen eine allgemeine Vorprüfung des Einzelfalles nach Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz (UVPG) ausreichend. Da sich der Bearbeitungsaufwand einer solchen allgemeinen Vorprüfung jedoch nur unwesentlich von der Regel-UVP unterscheidet, empfiehlt Kling Consult schon allein aus Gründen der Zeitersparnis, diese Regel-UVP von Anfang an durchzuführen.

Die mit dem Kiesabbau verbundenen Eingriffe in Naturhaushalt und Landschaftsbild werden entsprechend den Vorgaben der bayerischen Kompensationsverordnung (BayKompV) erfasst
und quantifiziert. Das Verfahren ist zwar aufwendig, bietet aber den Vorteil einer objektiven
Bewertung und ist damit im Gegensatz zu der früher üblichen verbal-argumentativen Bewertung nicht angreifbar. Die Zusammenstellung der Aussagen zu Eingriff und Ausgleich erfolgt in einem landschaftspflegerischen Begleitplan (LBP). In diesen können auch Aussagen zum speziellen Artenschutz (saP) integriert werden, sofern die besondere Biotopausstattung der Abbaufläche kein eigenes Gutachten zum speziellen Artenschutz erforderlich macht.

 

Trocken- oder Nassabbau?

Die Art des im Verfahren anzuwendenden Fachrechts richtet sich danach, ob es sich bei dem Kiesabbau um einen Trocken- oder Nassabbau handelt. Die Grenze zwischen Abgrabungsrecht auf der einen und Wasserrecht auf der anderen Seite ist durch die Höhenlage der Abbausohle im Verhältnis zum höchsten Grundwasserstand definiert. Für die genaue Festlegung der Abgrabungssohle sind Messreihen zu Grundwasserständen im näheren Umfeld von Vorteil. Die frühzeitige Errichtung von Grundwasserpegeln ist empfehlenswert. Bei Nassabbauten spielt es eine große Rolle, ob abbaubedingte Grundwasserstandsänderungen zu Auswirkungen auf Dritte führen können. Dies sind in der Regel Landwirte, die angrenzende Felder bewirtschaften. In hydrogeologischen Gutachten werden die möglichen abbaubedingten Auswirkungen auf Grundwasserstände ermittelt und gegebenenfalls Abhilfemaßnahmen entworfen. Dabei sind auch umliegende Gräben und ihre hydraulische Wirkung zu berücksichtigen. Deshalb sollte sich eine vermessungstechnische Geländehöhenaufnahme nicht nur auf die Abbaufläche beschränken, sondern auch angrenzender Gräben umfassen.

Um den hohen Planungsansprüchen gerecht zu werden, empfiehlt es sich, frühzeitig versierte Fachplaner in die Abbauplanung einzubinden. Kling Consult unterstützt Sie gerne mit der Erstellung zeitgemäßer Antragsunterlagen für Ihr Abbauvorhaben.