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Generalsanierung SKG in vollem Gange

Im Januar 2018 hat im Auftrag des Landkreis Günzburg die Generalsanierung des 1966 erbauten Simpert-Kraemer-Gymnasiums (SKG) in Krumbach begonnen. Die Baumaßnahme erfolgt dabei bei laufendem Schulbetrieb. Damit der Unterricht trotz Baustelle kontinuierlich weiterlaufen kann, erstreckt sich der Ablauf über vier Bauabschnitte, die nacheinander abgearbeitet werden. Die Bauabschnitte 1a + 1b sind bereits fertiggestellt, seit August 2020 wird der Bauabschnitt 2 saniert.

leerer Klassenraum des Simpert-Kraemer-Gymnasiums Krumbach

Generalsanierung des 50 Jahre alten Gebäudes war überfällig

Das Simpert-Kraemer-Gymnasium ist in einem Gebäude untergebracht, das ursprünglich 1966 erstellt und über die Jahre immer wieder erweitert wurde. Aktuell werden dort 900 Schüler:innen unterrichtet. Unter Anbetracht des demografischen Wandels und sich ändernden pädagogischen Schulkonzepten, soll ein ganzheitlich funktionierendes Schulgebäude entstehen. Dabei wird besonderen Wert auf die langfristige und nachhaltige Erfüllung der Anforderungen an Sicherheit, Umwelt, Barrierefreiheit, Pädagogik und Wirtschaftlichkeit gelegt. So wird das Schulgebäude entsprechend zeitgemäßer energetischer, funktionaler, brand- und schallschutztechnischer Belange generalsaniert und auch auf geringe Nachfolgekosten geachtet.

 

Durch die Generalsanierung entsteht ein modernes Schulgebäude

Das Simpert-Kraemer-Gymnasium besteht aus einem Haupttrakt, der als 3-geschossiger Bau mit Innenhof errichtet wurde. Dabei wird der Innenhof durch ein Brückenbauwerk im 1.OG geteilt, welcher jedoch im Zuge der Sanierungsmaßnahmen noch abgerissen wird. Für das im Haupttrakt enthaltende Schwimmbad wurden die Umkleiden erneuert. Dadurch konnten die ehemaligen Mädchen Umkleidekabinen zu neuen großen Musiksälen umgestaltet werden. Im Bauabschnitt 1b wurden die Fachräume Chemie, Physik und Biologie komplett neugestaltet und mit einer einheitlichen neuen Technik für die jeweiligen Fachbereiche eingerichtet.

Herzstück der Schule bildet der bereits bestehende, zentrale Pausenbereich. Dieser wurde durch einen 2-geschossigen Anbau im Innenhof auf das erforderliche Maß erweitert. Das besondere Highlight der neuen Aula ist die im 1. Obergeschoss integrierte Bibliothek in den Pausenbereich. Zusätzlich ist die neue Pausenhalle im Norden mit einer Bühne ausgestattet, die in der Pause von den Schülern als Sitzstufen verwendet werden kann und bei Veranstaltungen als Bühnenpodest dient.

Auch die Fassade wird aufgrund zahlreicher Mängel umfassend erneuert. Die neue Fassade wurde als hinterlüftetes System mit vorgehängten Faserzementplatten konzipiert. Dabei werden die geschlossenen Fassadenteile von Fensterbändern in Aluminiumkonstruktion gegliedert. Die Außenraffstore ermöglichen eine individuelle Verschattung oder Lichtlenkung tief in die Räume.

Das Tragkonzept bleibt bei den Sanierungsarbeiten des Bestandsgebäudes weitestgehend erhalten. Es werden lediglich lokale Umbau- oder Neubaumaßnahmen durchgeführt, wie z.B. die Herstellung von neuen Wandöffnungen oder der Entfall von einzelnen tragenden Wänden verbunden mit den entsprechenden Ersatzmaßnahmen.

Besonders spannend ist bei diesem Bauvorhaben im laufenden Betrieb die tagesaktuelle Abstimmung mit allen Beteiligten (Schule, Bauherr, Planer, Baufirmen, …), um z.B. die Prüfungsphasen trotz laufender Baustelle abhalten zu können. Außerdem ist herausfordernd, dass Bestandspläne aus der damaligen Zeit nicht mit dem gebauten Ist übereinstimmen, so dass während laufender Sanierung die Planung häufig angepasst werden muss.

 

Planungsbüro und Architekturbüro als ARGE für die Generalsanierung verantwortlich

Unser Planungsbüro Kling Consult ist gemeinsam mit dem Architekturbüro Köhler Architekten als ARGE (Arbeitsgemeinschafts) für die Generalsanierung des Simpert-Kraemer-Gymnasiums verantwortlich, welche ein Gesamt-Investitionsvolumen von 22 Millionen Euro beträgt.

Zu Beginn der Sanierung führte das Team Baugrundinstitut unseres Planungsbüros die geotechnische und bodenmechanische Erkundung des Grundstücks durch. Zudem wurde die Bausubstanz auf Schadstoffe untersucht. Das Team Tragwerksplanung kümmerte sich um erste statische Berechnungen in der Entwurfsplanung. Nach den vorbereitenden Maßnahmen haben die Architekten unseres Planungsbüros in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Köhler Architekten die Objektplanung für das Simpert-Kraemer-Gymnasium übernommen. Zudem ist der Fachbereich Raumordnungsplanung von Kling Consult an der Generalsanierung des Simpert-Kraemer-Gymnasiums beteiligt, der sich um die Gestaltung der Außenanlagen kümmert. Während der vier Bauabschnitte sind unsere Bauleiter für die Steuerung und Kontrolle der Baumaßnahme verantwortlich.